Demenz

 

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Wie kam es zu dieser Wanderausstellung?
Nicht nur al
s Journalistin bin ich seit mehr als zehn Jahren mit dem Thema Demenz vertraut.
Meine Mutter und meine Schwiegereltern durften nach langem Abschied sterben. Dies hat mich und unsere ganze Familie verändert. Durch intensive Gespräche mit Angehörigen und dem Fachpersonal verschiedener Heime im Landkreis begriff ich immer mehr, welch ein „Mitteilungs-Notstand“ in unserer angeblich so aufgeklärten Zeit herrscht und es entstand die Idee zur Ausstellung




Woher kommt der Name?
Heute fühle ich mich wie ausradiert!“ so sagte eine Bewohnerin zu ihrer Pflegerin und seither treibt dieser Satz vielen Menschen die Tränen in die Augen. Ausradiert. Nicht mehr da. In Luft aufgelöst.
Viele andere Sätze begleiten die Bilder und lassen tief in die Seele der kranken Menschen blicken.

Ein langer Weg
Mit großer Zurückhaltung näherte ich mich ein Jahr lang 100 dementen Menschen und verbrachte viele Stunden in den Wohngruppen.
Das Ergebnis macht betroffen. Mutige Bilder voller Nähe erzählen von einem wertvollen Menschenleben, von glücklichen Stunden, von wichtigen Erfahrungen.
Während ich auf den richtigen Moment für ein Foto gewartet habe, gab es keine Uhr. Ich musste mich auf den Moment einlassen und meine eigenen Bedürfnisse zurückstellen.

Viel Freude
„Welch schreckliches Jahr muss das gewesen sein!“ höre ich immer wieder.
Nein! Es zwar ein anstrengendes, aber auch ein wertvolles und schönes Jahr.
Wir haben in diesem Jahr Erdbeeren gepflanzt und Waffeln gebacken.
Wir haben getanzt und gelacht.
Ich habe Hände gehalten und tränennasse Wangen gespürt.
Ich wurde erkennend angelächelt und immer wieder stumm umarmt.

Wer sind diese Menschen?
Es sind Menschen, die unser Land nach dem Krieg aufgebaut haben.
Menschen, die alles auf eine Karte gesetzt haben.
Menschen, die trotz ihrer Sprachlosigkeit noch etwas zu sagen haben.
Menschen, die in ihrer neuen Gedankenwelt nicht vergessen werden dürfen.



Die gefürchtete Diagnose und das Danach
Alzheimer - die Diagnose bringt Hemmschwellen mit sich, die überwunden werden müssen. Jeder Tag, jede Stunde lehrt uns, im Umgang mit demenzkranken Menschen keine Erwartungen zu haben. Dann entdecken wir die Individualität und erleben immer wieder neue Überraschungen.
Alle Beteiligten sind dankbar für ein aufrichtiges Gespräch. Jeder erlebt die Situation auf seine ureigene Weise, jeden plagt oder freut etwas anderes.

Das Ziel
Nahezu wortlos sollen die Bilder in Kindergärten und Schulen, in Rathäusern und Krankenhäusern, bei Firmen oder Banken, kurzum: an allen öffentlichen Orten Mut zu einem Gespräch machen.

Wie finanziert sich solch ein Projekt?
D
ie bisher gefahrenen 3200 Kilometer, die Fotos und deren Versand sind nur über eine Leihgebühr von 60 Euro,  den Verkauf von Postkarten mit Bildern aus der Ausstellung und dem Hörbuch und dem Buch
„Oma Lenes langer Abschied“ möglich. Dieses Hörbuch ist für Kinder und Erwachsene, für Erzieher und Lehrer geeignet und erzählt bunt und vergnüglich vom manchmal recht traurigen Leben um Oma Lene.

Können Sie auch die Ausstellung bei sich haben?
Sicher. Bisher habe ich vertrauensvoll eine Demo-CD verschickt und die Interessenten konnten in Ruhe mit Ihrem Team schauen und planen. Leider wurde dies oft nicht in meinem Sinne gehandhabt. Es entstanden völlig neue Plakate, man änderte den Titel der Ausstellung oder benutzte Fotos, die nicht frei gegeben waren. Es wurden sogar meine Fotos verändert oder für andere Veranstaltungen benutzt. So haben diese schwarzen Schafe durch gravierende copyright-Verletzungen für einen Schlussstrich gesorgt. Ich bin geduldig und tolerant - aber ich lasse micht nicht übertölpeln. Es tut mir Leid für alle korrekt Arbeitenden in der Branche, die jetzt darunter leiden.
Sie bekommen jetzt nur noch die Fotos, die Sie für Ihre Werbung benötigen. Alles andere schauen Sie sich bitte unten an oder klären es per mail oder Telefon mit mir. Wenn Sie sich für die Ausstellung entschieden haben, erhalten Sie auf jeden Fall das gesamte Paket und können frei aus allen Bildern das auswählen, was zu Ihrer Einrichtung passt. Sie können selbst aufbauen und erhalten die Fotos so rechtzeitig, dass Sie entspannt arbeiten und gestalten können.
Die Ausstellungsdauer variiert: ein Abend, eine Woche oder ein Monat - ganz wie Sie es möchten!
Ich komme auch gerne nachmittags oder abends und erzähle lebendig und sehr persönlich von unseren Erfahrungen.
Wenn Sie möchten, können Sie auch das “ganze Programm” buchen - dann bekommen Sie einen meditativen Teil mit Beamer-Show und Live-Musik dazu. Oder ich lese in der Grundschule oder der Bücherei aus „Oma Lene“ vor.
Nehmen Sie einfach mit mir
Kontakt auf

Sie wollen diese Ausstellung für ein Pflegeheim?

Ich rate Ihnen ab
Meine Erfahrung zeigt: es geht nicht gut
Suchen Sie sich lieber einen „neutralen“ Partner
Das Rathaus, die Bücherei...
Organisieren sie es gemeinsam
Die räumliche Distanz muss sein!

Die Ideen für Veranstaltungen sind scheinbar unerschöpflich.
Man kann die Fotos konventionell an die Wand hängen, auffädeln, zwischen Bäumen baumeln lassen, auf Kirchenbänke oder den Fußboden legen. Man kann sie von der Decke baumeln lassen oder als Labyrinth gestalten. Inzwischen sind alle Rahmen durch die starke Beanspruchung unbrauchbar geworden und ich habe alle Fotos laminieren lassen. Nun brauchen sie weniger Platz, sind leichter zu transportieren und auch abwaschbar.
Mit bunten Tüchern oder Tannenzapfen, mit Wiesensträußen... sie kommen jedes Mal völlig neu zur Geltung. Jeder Hausherr hat seine eigenen Ideen. Nur Mut! Von meiner Seite gibt es keine Einschränkungen.

Wenn wir gerade von Einschränkungen sprechen ... eine wichtige Regel gibt es schon, die scheinbar nicht jedem klar ist: Sie bekommen von mir Fotomaterial für Flyer und Plakate und ich erwarte von Ihnen, dass Sie das copyright der Fotos nicht verletzen. Leider kam es hin und wieder vor, dass meine Fotos technisch bearbeitet und verändert wurden und sogar Werbematerial entstand, das mit meiner Ausstellung nichts mehr zu tun hat. Ich betone ausdrücklich, dass dies nicht erlaubt ist. Sollte sich ein Veranstalter nicht an diese Absprache halten, wird die Ausstellung umgehend abgebaut. Das klingt sicher hart, aber von der Ostsee bis zu den Alpen ist als Erkennungszeichen nur dieses eine Plakat im Umlauf.  

Was mich mit tiefer Freude erfüllt: die Ausstellung wanderte sogar in ein Gymnasium, weil eine Schülerin der Oberstufe damit ein abiturvorbereitendes Projekt durchführte. Toll, nicht wahr?

Unerfüllte Wünsche und Lust auf Neues gibt es immer. Wo würde ich die Fotos gern sehen?
An einer langen Wäschleine auf einem Rathausplatz
An Bäumen in einem Park
Als riesiges Mobile in einem Treppenhaus
Begehbar auf dem Boden liegend
In einem abgedunkelten Raum, den man nur mit Kerzen erkundet
Auf Kirchenbänken
An Linienbussen
In einem Kino als Vorschau
Auf einem Wochenmarkt bei den Obstständen
Entlang eines Waldweges